Graureiher (ardea cinerea) Der Graureiher ist ein Schreitvogel und trägt seinen Namen aufgrund des Gefieders, das auf der Oberseite grau ist, wohingegen die Unterseite ein weißes Gefieder zeigt. Die Arm- und Handschwingen sowie die Oberseites des Kopfes sind schwarz gefiedert und am Hinterkopf trägt er zwei ebenfalls schwarze und lange Nackenfedern. Gerne hält sich der Graureiher in Uferzonen auf, wo er im seichten Wasser geduldig auf Beute wartet. Ebenso aber ist er häufig langsam schreitend auf Wiesen unterwegs, um dort nach Nahrung zu suchen. Als Beute bevorzugt er Weißfische, Amphibien und Kleinsäuger. Als Teilzugvogel ist der Graureiher das ganze Jahr über bei uns anzutreffen und inzwischen auch wieder recht zahlreich vertreten Er brütet nur einmal jährlich in der Zeit zwischen März und November. Er ist ein Koloniebrüter und brütet gerne nicht nur zusammen mit Artgenossen sondern auch mit Kormoranen. In einem ausgepolsterten Reisignest wechseln sich Männchen und Weibchen während des rund 26 Tage dauernden Brutgeschäftes ab. In der Regel umfaßt das Gelege 4 bis
5 Eier. Sind die Jungen geschlüpft, benötigen sie knapp 50 Tage
um flügge zu werden und sind auch danach noch über einen längeren
Zeitraum am Nest anzutreffen. |