Bläßhuhn (fulica atra) Das Bläßhuhn gehört zu den Rallen und kommt bei uns sehr häufig vor. Als Teilzugvogel läßt es sich ganzjährig beobachten. Charakteristisch ist sein weißer Kopfschild und das sehr dunkle, schwarzgraue Federkleid. Als Lebensraum bevorzugt es stehende sowie langsam fließende Gewässer und ist häufig auch auf Parkgewässern anzutreffen. Das Bläßhuhn ist viel in Bewegung und nickt während des Schwimmens ständig mit dem Kopf. Den Tauchvorgang leitet es stets mit einem kleinen Kopsprung ein. Wenn es gestört wird, versucht es zunächst schwimmend zu entkommen. Gelingt dies nicht, fliegt es davon. Die Startphase des Fluges ist durch mehr oder weniger langes Laufen auf der Wasseroberfläche gekennzeinet, bevor das Bläßhuhn wirklich abhebt. Als Nahrung dienen dem Bläßhuhn neben Schilf und Wasserpflanzen auch Insekten und deren Larven, sowie organische Abfälle. Das Gelege, das zwischen 5 und 10 Eiern umfaßt, befindet sich in einem Nest aus Halmen und Blättern, das das Bläßhuhn in der Ufervegetation versteckt. Das Nest kann sich sowohl am als auch im Wasser befinden. Von der Eiablage bis zum Schlüpfen vergehen zwischen 23 und 25 Tagen. Nach dem Schlüpfen verbringen die Jungtiere noch einige Tage im Nest, bevor sie es erstmals verlassen. Flügge sind die jungen Bläßhühner erst nach ca. 8 Wochen und werden von beiden Elterntieren noch relativ lange gefüttert. Bläßhühner
haben in der Regel eine, gelengentlich zwei Gelege pro Jahr und sind nach
einem Jahr geschlechtsreif. |